Gewalt in Partnerschaften ist eine der häufigsten Straftaten……
Umfragen haben bewiesen, was viele schon lange befürchtet haben: Die Anzahl an Verbrechen im engeren Umfeld und die Gewalt in Partnerschaften haben deutlich zugenommen.
Betroffen sind von den zunehmenden Gewalttaten, die sich jeden Tag in privaten Haushalten ereignen, nicht nur Männer. Auch Übergriffe und Gewalt gegen Männer kommen häufiger vor als vor Corona und dem Lockdown.
Oft beginnt es dabei nur mit dem vermeintlich „barschen Ton“, der die Stimmung irgendwann zum Kippen bringt. Denn Gewalt ist eine Umgangsform, die sich in einem schleichenden Prozess entwickelt.
Während am Anfang einer Beziehung vor allem das Gefühl des verliebt Sein und die Welt in rosarot zu Sehen das Zusammenleben bestimmen, stellen sich durch die Zunahme negativer Emotionen langsam die ersten Bedrohungen ein. Diese haben ihren Ursprung meist in verstärkten negativen Emotionen, wie Wut und Unzufriedenheit. Langsam, aber sicher können auch diese in die Negativspirale der Gewalt verlaufen und zu einer lebensbedrohlichen Situation führen.
Grauzone Gewalt in Partnerschaft – Vorsicht vor der falschen Hemmung
In den letzten Monaten nimmt die Anzahl an Anrufen bei Hilfestellen deutlich zu. Doch trotz messbarer Zunahme an Gewalt, bleibt die Dunkelziffer unbekannt. Viele erleben in ihrer Beziehung Gewalt oder werden durch den Ex oder die Ex bedroht und unterschätzen den Ernst der Lage. Schließlich hat man sich doch einmal gerngehabt – so wird der andere seine Gefühle schon wieder in den Griff bekommen!
An dieser Stelle raten die Experten zu einem klaren STOP!
Eines ist aus der Vergangenheit und Untersuchung der Fälle in der Vergangenheit klar:
Verletzte Gefühle können mörderisch werden. Vor allem dann, wenn weitere negative Emotionen und Frustration dazukommen.
Denn was als seelische oder körperliche Verletzung beginnt ist oft nur der Anfang. Ist die Hemmschwelle erst einmal überschritten und der Respekt vor dem Partner geschwunden, beginnt einer Negativspirale, die gefährlich werden kann und in leider immer mehr Fällen auch bis zur Beziehungstat führt.
Leider werden diese Umstände von den Medien noch zu oft als „Beziehungsdrama“ dargestellt. In Wirklichkeit ist es Mord. Immerhin ist erwiesen, dass die Täter oft aus dem nächsten Umfeld kommen und Frauen, Kinder, aber inzwischen auch Männer ihnen schutzlos ausgeliefert sind. Oft ist die Hemmschwelle, aber auch das Gefühl der Hilflosigkeit, warum Betroffene sich nicht an Hilfestellen wenden.
Die schleichende Entstehung von Gewalt
Gewalt entsteht in Beziehungen oft in einem schleichenden Prozess und in verschiedenen Stufen. In jeder Beziehung und Partnerschaft kommt es zu Konflikten. Diese können mit Kommunikation und Verständnis füreinander immer gelöst werden. Doch fühlt der eine oder andere sich in seiner Ehre gekränkt oder leidet zudem unter Minderwertigkeitsgefühlen oder anderen negativen Emotionen, sind Kommunikation und Kompromissbereitschaft oft keine Option mehr. Die Gespräche werden laut. Paare schreien sich an. Die Wortwahl wird verletzend und schnell rutscht die Hand aus oder es kommt zu Übergriffen.
Gewalt findet auf vier Ebenen statt
Die Gewaltspirale dreht sich dabei über vier Ebenen. Was meist durch Körpersprache und Sprache verbal ausgedrückt wird und als erste Stufe von Gewalt zählt, ist bereits Grund genug, die Gefahrenlage richtig einzustufen und für Hilfe zu sorgen.
Oft ist die Schwelle von der verbalen Gewalt zur körperlichen Gewalt schleichend. Kommen Einflussfaktoren wie Gerüchte, Alkohol, Schlafmangel oder Drogen dazu schlägt die verbale Verletzung schnell um und es kommt zur körperlichen Gewalt. Diese kann sowohl durch Treten, Schubsen oder Schlagen geschehen, als auch bereits unter dem Einsatz von Waffen.
Eine dritte Form der Gewalt, über die viele nicht gerne sprechen, ist die sexuelle Gewalt. In viele Partnerschaften kommt es zu Vergewaltigungen und Demütigungen, die oft nicht zur Anzeige kommen. Im Ernstfall führen auch diese bis zum seelischen, geistigen oder körperlichen Tod.
Wie kann Liebe zu Hass führen?
Für viele Außenstehende ist es unverständlich, wie Liebe in Gewalt umkippen kann.
Leider lernen Paare sich erst im Laufe der Beziehung kennen. Manche Menschen lernen sich nie kennen. Wie der bildlich gesprochene Eisberg hat jeder Mensch Eigenschaften, die für andere sichtbar und über der Oberfläche erkennbar sind. Doch Gefühle, Erfahrungen und Gedanken, die im Verborgenen dieser Menschen schlummern und unter der Oberfläche mitschwingen können unter bestimmten Bedingungen zutage kommen. Meist zeigen sich diese in den verschiedenen Stufen der Gewalt. So führt Verletzlichkeit, aber auch Selbstzweifel, Perspektivlosigkeit oder Enttäuschung dazu, anderen Menschen Schlimmes und in deren Verständnis gleichsamen Schmerz zukommen zu lassen.
Gründe für den Umschwung in Gewalt
Stress, Unsicherheit und Perspektivlosigkeit sind gefährliche Treiber, die die Gewaltbereitschaft steigern. Das zeigt auch der Lockdown der letzten Monate. Die Unsicherheit und der fehlende Ausgleich sowie die Beschränktheit im Handeln und Agieren führen bei vielen Menschen, oft auch unbewusst, zu Frustration und Aggression.
Selbstzweifel, Unsicherheit und Unzufriedenheit mit sich selbst, der Situation und anderen machen sich breit. Für diese muss ein Schuldiger gefunden werden. In diesem Fall eignen sich häufig die engsten Bekannten, denn diese sprechen einen häufig drauf an, reizen besonders intensiv und halten einem den Spiegel vor, in dem man sieht, was man nicht sehen will.
Rache und Angst stellen sich ein, die häufig in einer explosiven Mischung mit Drogen, Alkoholkonsum oder Vernachlässigung der eigenen Werte gefährlich werden können und zu Aggression und Übergriffen führen.
Schnell verlieren manche Menschen dann die Kontrolle und werden handgreiflich. Das Gefährliche daran: In den wenigstens Fällen bleibt das Ausrutschen der Hand ein Zufall. Denn Studien zeigen: In den meisten Beziehungen ist nichts mehr zu retten, wenn die Hemmschwelle zur Handgreiflichkeit und Hausfriedensbruch erst einmal überschritten ist.
Häusliche Gewalt kann jeden betreffen!
Auffallend ist, dass jeder von häuslicher Gewalt betroffen sein kann. Es trifft nicht nur Kinder und Frauen, sondern zunehmend auch Männer, die angegriffen werden. Gewalt ist eine Urhandlung bei Menschen und kommt in den besten Familien, entlang aller Altersgruppen und sozialer Schichten vor.
Im vergangenen Jahr hat die Anzahl an Gewaltverbrechen und Fällen der häuslichen Gewalt allein in Deutschland um 4,4 Prozent zugenommen. Die Dunkelziffer wie bereits gesagt ist nicht bekannt. Auch in dieser Minute wird irgendwo in Deutschland ein Mensch Opfer von häuslicher Gewalt- Jeden zweiten Tag stirbt eine Person in Folge der Gewalt im engsten Umkreis! Tendenz steigend…
Wer hilft Opfern von häuslicher Gewalt?
Wer von häuslicher Gewalt betroffen ist, kann sich an Notfalltelefone in der Stadt wenden. Alternativ bieten Organisationen wie der Weiße Ring Hilfe an. In Notfallsituationen ist die Polizei erster Ansprechpartner. Opfern wird empfohlen, Anzeige zu erstatten und eine richterliche einstweilige Verfügung zu erlassen. Frauenhäuser und andere Einrichtungen bieten Betroffenen vorrübergehend Schutz.
Leider sind die engsten Verwandten und Freunde meist keine guten Ansprechpartner. Oft besteht die Hemmschwelle über das Geschehene zu reden, oder Taten werden heruntergespielt. Die Folge: Das Opfer leidet weiter, beginnt an sich selbst zu zweifeln und die Gefahr steigt!
Wie reagiere ich als Opfer häuslicher Gewalt oder wenn ich jemanden kenne, der Opfer wird?
Laut Experten steht am Anfang immer das Gespräch mit den Betroffenen. Doch schnell sollte hier klar sein: Wenn die Worte nicht reichen, folgen meist die Waffen und das Hamsterrad nimmt seinen Lauf.
Generell sollten stets eine deeskalierende Haltung und klare, abgrenzende Kommunikation und Wortwahl genutzt werden. Kommunikation ist wichtig und die Grundlage für die Deeskalation.
Sobald jedoch Alkohol, Drogen oder der Einsatz von Waffen und Gewalt zutage treten, reicht Kommunikation nicht mehr aus. Jetzt ist professionelle Hilfe gefragt. Nicht nur für den Täter, sondern vor allem für die betroffene Person selbst!
Die Polizei ist erster Ansprechpartner, ebenso wie kirchliche, städtische Einrichtungen oder Verbände und Organisationen in der Stadt. Begleitend dazu empfiehlt sich zur Verarbeitung der Geschehnisse auch eine Therapie und psychologische Begleitung. Doch bei allem, was man tut gilt: Selbstschutz wahren!
Selbstschutz und Selbstachtung sind jetzt besonders wichtig!
Viele Opfer machen den Fehler und gehen in ihrer Opferhaltung unter. Sie suchen den Grund für das Verhalten des Partners bei sich selbst. Die Folge: Die Aggression des Gegenübers steigt meist weiter und die Situation wird immer gefährlicher und erniedrigender.
Aus dem Grund ist es wichtig, sich mit anderen Opfern auszutauschen und sich selbst zu achten und schützen.
Nur wer erhobenen Hauptes der Spirale der Gewalt entkommt, findet zurück ins Leben und hat genug Selbstbewusstsein und Mut, der Situation ein Ende zu setzen. Selbstschutztrainings können in diesem Fall schützen!
Selbstschutz Training ist eine gute Prävention
Tao Sports in München bietet Selbstschutztraining und Selbstverteidigung speziell für Situationen der häuslichen Gewalt. Damit setzen wir ein Zeichen!
Immerhin ist die häusliche Gewalt leider in unserem Land weit verbreitet und viele trauen sich nicht, offen darüber zu reden. Doch das ist falsch, denn meist endet das verhängnisvolle Schweigen in einer Depression oder verschlimmert die Situation. Die Gewaltspirale nimmt weiter zu.
Unsere Trainer kommen aus dem Sicherheitsbereich und bringen Erfahrung mit, die sie hier in einer vertrauensvollen Umgebung mit anderen Betroffenen teilen. Sie machen den Opfern Mut, sich zur Wehr zu setzen und selbstsichere Methoden einzusetzen. Dazu gehört eine deeskalierende Kommunikation, eine sichere Körperhaltung und für den Notfall, Techniken sich zu wehren und das Gegenüber abzuweisen.
Wende dich jetzt an Günther Pfeifer und sein Team und vereinbare deinen persönlichen Termin. Wir sind für dich da und unterstützen dich. Denn: Du hast ein Recht darauf, in einer respektvollen Beziehung zu leben und auf Augenhöhe behandelt zu werden.
Hilfe und Unterstützung
- Frauenberatungsstellen, Frauenhäuser (Frauenhauskoordinierung: www.frauenhauskoordinierung.de, bff: www.frauen-gegen-gewalt.de)
- Notrufe für Fraue
- Gleichstellungsstellen der Landratsämter und Kommunen
- Rechtsantragsstellen der Gerichte
- Rechtsberatungsstellen
- Opferhilfeorganisationen, z. B. WEISSER RING e.V. (www.weisser-ring.de oder über das Opfertelefon des Weissen Ring e.V. unter Tel.: 116 006)
- Opferschutzbeauftragte der Polizei
- Telefonseelsorge rund um die Uhr unter 0800 111 0111 oder 0800 111 0222.
- Beim Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ können Sie sich unter der Rufnummer 08000 116 016 an 365 Tagen zu jeder Uhrzeit anonym und kostenlos beraten lassen. Mit Hilfe von Dolmetscherinnen ist eine Beratung in vielen Sprachen möglich.
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Personaltrainer Günther Pfeifer
Mein Name ist Günther Pfeifer und ich biete Selbstverteidigungskurse, Selbstschutztraining, Gewaltprävention und Personal Training an. Für alle Bereiche bin ich ausgebildet und zertifiziert. Darüber hinaus verfüge ich über einen umfangreichen Erfahrungsschatz aus einer langjährigen Berufspraxis.
Kurse und Schulungen - es sind noch Termine frei!
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